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Madagaskar-Hundskopfboa
(Sanzinia madagascariensis)





Keine Unterarten, je nach Verbreitungsgebiet variiert die Grundfärbung zwischen Grün- und Brauntönen, seltener sind gelbrote Boas dieser Art.

Verbreitungsgebiet:


(das angegebene Verbreitungsgebiet stellt nur einen Anhalt da)

Größe:
maximal 250 cm. Die Durchschnittslänge liegt zwischen 150 und 200 cm.

Nahrung:
Mäuse, Ratten, Rennmäuse, Hamster, Meerschweinchen. Vorzugsweise Hühnerküken und andere Vögel dieser Größe. Adulte Tiere nehmen auch junge Tauben.


Nachzucht 0,1 aus 2001


Haltung:
Das Verbreitungsgebiet dieser Art beschränkt sich auf Madagaskar.Hier bewohnt die Hundskopfboa die unterschiedlichsten Lebensräume. Sie ist bis in eine Höhe von 1600 Metern anzutreffen.Aufgrund des natürlichen Vorkommens im feuchten Urwaldklima der Nord- und Ostküste und des genauso natürlichen Vorkommens in trocken Grassavannen des Westens auf Madagaskar, ist es für den Erwerber von Wildfängen wichtig zu Wissen aus welchem Biotop die erworbenen Tiere stammen.
Aber auch hier halte ich es für sinnvoller auf Nachzuchttiere zurückzugreifen.


Achtung: Erkundigen Sie sich nach einem seriösem Züchter, in den letzten Jahren sind immer wieder als Nachzuchten getarnte Wildfänge auf den europäischen Markt gekommen.


28-32Grad C. sind die bevorzugten Temperaturen dieser Schlangen. In der Nacht Nachts darf die Temperatur ruhigt bis auf 22 Grad C. absinken.
In einigen Gebieten Madagaskars sinkt die Tagestemperatur von Ende Mai bis Ende Juli auf 17 - 21 Grad C. ab. Ob man diesen natürlichem Temperaturwechsel im Terrarium nachempfindet muß man selbst austesten. Viele Züchter halten diese Kälteperiode für notwendig. Ich persönlich halte eine kürzere Beleuchtungszeit, mit nur leicht herabgestzter Temperatur für besser.

Achtung!: Vereinzelt ist es wärend der Kälteperiode zu Lungenentzündungen bei den Schlangen gekommen.

Der Terrarium Größe sind nach oben eigentlich keine Grenzen gesetzt. Für 1-2 gößere Tiere sollte man aber mindesten ein Terrarium mit den Maßen 150x50x60cm einrichten.
Obwohl die Art überall als eher bodenbewohnend beschrieben wird, halten sich meinen Hundskopfboas (grüne Farbvariante) meist im Geäst auf. Dieses Verhalten wird besonders des jungen Boas dieser Art zugeschrieben. Nach meiner Erfahrung gehören einige gut verzweigte Äste zur Einrichtung eines Terrariums für diese Schlangen unbedingt dazu. Wie alle Madagaskar-Boa Arten so ist auch die Hundkopfboa eher dämmerungs- und nachtaktiv. Am Tage werden gerne höher gelegene Äste oder Verstecke aufgesucht. Ein großes Wasserbecken das häufig zum Baden aufgesucht wird, gehört unbedingt zur Einrichtung.
Auch bei dieser Art verwende ich als Bodengrund ein Gemisch aus Sand und Rindenmulch. Abraten muß ich auch hier nochmals von scharfkantigen Buchenspännen und reinem Quarzsand.


0,1 sanzinia 1a

1,0 sanzinia 1a

Zucht:
Seit mehreren Jahren halte ich eine erfolgreiche Zuchtgruppe von momentan 4 Sanzinia madagascariensis (2,2). Die Tiere werden ganzjährig zusammen gehalten.
In den Wintermonaten kommt es zu einer nächtlichen Abkühlung bis auf 22 Grad C. In dieser Zeit paaren sich die Schlangen, 90 % der Kopulationen finden Nachts im Wasserbecken statt. Auffallend ist der große Wärmebedarf trächtiger Weibchen, immer werden von diesen Tieren die wärmsten Terrarienplätze aufgesucht. Weiterhin ist bemerkenswert, das trächtige Weibchen von Häutung zu Häutung dunkler werden. Nach 6 - max. 8 Monaten bekommen die Madagaskar Hundskopfboas meist nur wenige Junge (4-6), Dr. Richard A. Ross berichtet von 16 geborenen Jungtieren. Die jungen Hundskopfboas sind rotbraun oder orange gefärbt und halten sich die ersten Lebensmonate mit Vorliebe im Geäst auf. Ich persönlich besitze ein mänliches Tier dieser Gattung, welches sich auch im Alter von 4 Jahren noch nicht umgefärbt hat und immer noch rotbraun ist. Allerdings hat dieses Exemplar immer weniger gefressen als der Rest der Gruppe und ist langsamer gewachsen. Es ist aber bei den Paarungen das aktivere Männchen.

Wie bei allen Riesenschlangen gilt für die Zucht auch hier, möglichst kräftige gut genährte Weibchen und leicht untergewichtige Männchen!

sanzinia 0,1 b


sanzinia 1,0 b

Mein Buchtip für Liebhaber von Madagaskars Reptilien und Madagaskar Reisenden:
Amphibien und Reptilien Madagaskars, von Henkel und Schmidt

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