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Ägyptische Sandboa
(Gongylophis colubrinus colubrinus)





Zwei Unterarten, Gongylophis (ex Eryx) colubrinus loveridgei und Gongylophis colubrinus colubrinus, die Gattung Eryx bringt noch mehrere Arten hervor.

Hauptverbreitungsgebiet:


(das angegebene Verbreitungsgebiet stellt nur einen Anhalt da)

Größe:
maximal 80 cm. Die Durchschnittslänge liegt zwischen 50 und 70 cm.

Nahrung:
Geckos und andere Echsen, Mäuse, junge Ratten, Rennmäuse, Hamster,im Gegensatz zu den kenyanischen Sandboas nehmen meine ägyptischen Sandboas keine Hühnerküken als Nahrung an.
Wie alle Boas, so erdrosselt auch diese kleine Boa ihre Beute vor dem Verschlingen, oft wird die Beute hierbei unter die Sandoberfläche gezogen. Bei diesem Verhalten ersticken die oft verhältnismäßig großen Beutetiere schneller.

Da Sandboas Ihre Beute oft unterirdisch im Bodensubstrat verborgen an schleichen und dann nach kurzem blitzschnellen zuschlagen ihre Beute in einem Sandtrichter verschwinden lassen, gehört das Beuteschlagen dieser Boas für mich zu den faszinierensten Fressverhalten bei Schlangen.




Haltung:
Das Hauptverbreitungsgebiet dieser Sandboa liegt in Ägypten, dem Sudan bis nach Äthiopien, aber auch in Arabien ist sie zu finden. Sie bewohnt extrem trockene Gebiete im Landesinneren.

Die natürliche Umgebungstemperatur im Biotop liegt bei 28-40 Grad C. Nachts sollte die Temperatur nicht unter 25 Grad C. absinken.
Eine Bodenheizung, die den Terrarienboden an einer Stelle bis auf 35 Grad C. erwärmt halte ich für wichtig.

Achtung: Ägyptische Sandboas benötigen keine Winterruhe.


Für 1-2 Tiere sollte man mindesten ein Terrarium mit den Maßen 100x50x50 cm einrichten.
Als Bodengrund verwende ich eine 5 - 10 cm hohe Schicht aus Sand. Grundsätzlich sollte das Bodensubstraht sehr trocken sein, lediglich als Häutungshilfe biete ich hin und wieder eine Ecke mit feuchtem Sand an.

Wie die meißten Sandboa Arten, zeigt sich die Ägyptische Sandboa am Tage eher selten. Der aufmerksame Beobachter wird aber fast immer die im Sand gut getarnte Nasenspitze seiner Sandboas entdecken.
Obwohl Sandboas selten klettern, biete ich speziell den Jungtieren kleinere Äste an. Diese Möglichkeiten werden von den jungen Schlangen auch gerdae in in der Dämmerungsphase gerne genutzt. Ein Wasserbecken das auch zum Baden aufgesucht werden kann ist auch bei dieser Art notwendig.

Aus hygienischen Gründen rate ich, nicht mehr als drei Tiere in einem Becken zu halten.



Zucht:
Im Juli 2000 gebar das von mir gehaltene Weibchen dieser Art 7 auffallend große kräftige Junge. Paarungen meiner ägyptischen Sandboas konnte ich leider nicht beobachten, da das dazugehörige Mänchen leider aus ungeklärter Ursache im Frühjahr 2000 verendete, ist eine Weiterzucht erst mit der F2 Generation möglich. Mir ist von einer Nachzucht dieser Art, in Deutschland, nichts bekannt. So das es sich vermutlich um eine deutsche Erstnachzucht handelt. Leider ohne aufgezeichnete Daten. Inzwischen habe ich zwei weitere semiadulte Weibchen bekommen können, außerdem ist das Männchen aus der F2 Generation inzwischen geschlechtsreif und aktiv! Bei allen weiteren Nachzuchten viel immer wieder auf das die Jungtiere im Vergleich zu Gongylophis colubrinus loveridgei Jungtieren sehr groß und kräftig sind.

Achtung: Ich suche auch weiterhin, zur Blutsauffrischung und Weiterzucht Mänchen und Weibchen von Eryx colubriuns colubrinus!
Bitte nur 100% reinrassige Tiere anbieten, gerne auch Wildfänge mit Angabe des Herkunftgebietes.



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